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Der Cyberster soll auf die anderen MG-Modelle abstrahlen Foto: MG Motor

Drei Fragen an Philipp Hempel, Vice President of Sales, SAIC Motor Deutschland - "Der Roadster ist d

Die meisten Hersteller haben ihre Cabrios zuletzt aus dem Programm gestrichen. MG Motor hingegen bringt ein neues Modell. Die wichtigste Premiere für 2024 ist aber eine andere.

MG Motor war im vergangenen Jahr der stärkste chinesische Hersteller in Deutschland. Mit neuen Modellen wie dem Kleinwagen MG3 soll das so weitergehen, sagt Vertriebschef Philipp Hempel.

Sie haben gerade den neuen MG3 Hybrid+ vorgestellt. Welche Rolle spielt das Modell das für Sie?

Mit dem MG3 wollen wir uns in Deutschland ein neues Segment eröffnen. Bislang waren wir vor allem in der hierzulande wichtigen Kompaktklasse stark, nun starten wir auch in der nicht minder volumenträchtigen Kleinwagenklasse, die wir beispielsweise in Großbritannien schon erfolgreich besetzen. Unser Angebot soll aber noch weiterwachsen. Ab 2025 kommen im gehobenen Segment bei unserer Schwestermarke IM die Modelle L6 und LS6 auf den Markt, mit denen wir nicht zuletzt ins Blickfeld der Dienstwagenfahrer geraten wollen

Wie versteht sich MG als Marke selbst?

Wir verkaufen ,,Value for Money". Ich finde das im Englischen schöner als unser ,,Preis-Leistung", denn dort steht Wert vor Geld - und das ist auch das Wichtigere. Unsere Autos sind gut, handwerklich sauber gefertigt, sie haben alles, was man an Ausstattung braucht. Wir verkaufen ,,Daily Driver", Autos für Jedermann. Das auch mit einem sicherlich volumentauglichen Preisschild.

Neben dem MG3 Hybrid+ bringen Sie 2024 auch noch den Roadster Cyberster auf die Straße. Brauchen Sie solch ein Leuchtturm-Modell, um ihre Bekanntheit schnell zu steigern?

Brauchen, nein. Aber er steht uns gut zu Gesicht. MG gibt es als Marke nun 100 Jahre. Da ist ein solcher Roadster die Kirsche auf der Geburtstagstorte. Die Verkaufsvolumina in diesem Segment sind aber natürlich eher klein, auch wenn wir hier ebenfalls preislich attraktiv sein wollen. Der Cyberster wird sicherlich nicht die in diesem Segment fast schon typischen 100.000 Euro kosten.  MG als Automarke ist in Deutschland auch heute durchaus bekannt. Der ein oder andere hat vielleicht noch nicht auf dem Radar, dass wir nicht mehr der Spezialist für klassische britische Roadster sind, sondern eine moderne Marke mit einem breiten Sortiment und Elektroauto-Kompetenz.  Wir haben vor einigen Jahren mal gesagt, dass wir uns wünschen, dass jeder, der sich in einer gewissen Preisklasse mit einem Auto bzw. E-Auto auseinandersetzt, das Thema MG auf dem Radar hat. Und ich denke, das ist uns gelungen.

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