Carthago Chic e-line/s-plus - Veredelt mit Stern

Der Mercedes Sprinter ist im Reisemobil-Sektor weiter auf dem Vormarsch. Jetzt setzt auch Premium-Hersteller Carthago auf den modernen Transporter als Basis für die neue Generation seiner Oberklasse-Baureihe.

Zu erkennen ist es nur am kleinen Mercedes-Stern, der mittig auf dem markanten Kühlergrill mit den verchromten Querstreben sitzt: Bei Premium-Hersteller Carthago feiert nach 20 Jahren Daimler ein Comeback als Fahrzeug-Lieferant. Der neue Sprinter erobert sich damit einen weiteren Platz in der Reisemobil-Palette. Und das immerhin gleich in der Oberklasse. Denn der Stuttgarter Transporter mit Vorderradantrieb steht für die neue Generation der Doppelbaureihe Chic e-line/s-plus im Liner-Format zur Verfügung.

Mit den weiter angebotenen Alternativen auf Fiat Ducato mit Alko-Tiefrahmen und Iveco Daily ergibt das zusammen ein Antriebstrio und eine Angebotsvielfalt bei den Fahrgestellen, die für eine einzelne Baureihe im Reisemobilbereich einmalig ist. Preislich wird die Latte für den Sprung in die Carthago-Luxusklasse mit 125.470 Euro allerdings auch wieder ein Stückchen höher gelegt.

Allen Modellen gemein sind das neue Outfit, der Aufbau, die Inneneinrichtung und das luxuriöse Interieur. Und unabhängig vom Basis-Fahrzeug verfügen sämtliche Varianten über die neuen, selbst entwickelten Voll-LED-Scheinwerfer und ein durchaus schickes Außendesign, das selbst solchen von Haus aus unförmigen Wohnriesen etwas Dynamik und eine gewisse Eleganz verleiht. Zudem ist die große Windschutzscheibe noch einmal um 13 Zentimeter in der Höhe gewachsen und garantiert großes Kino für den Panoramablick.

Zwangsläufig hat sich mit dem Einzug des Sprinter auch das Cockpit verändert, was vor allem beim Multifunktions-Lenkrad und dem großen Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts auffällt, mit dem sich der Reisemobilist auf Wunsch das clevere Multimedia-System MBUX inklusive Sprachsteuerung an Bord holen kann. Auch von der Vielzahl an verfügbaren Assistenzsystemen profitiert der Carthago-Luxusliner. Nicht zu vergessen die Option auf die bestens beleumundete Neungang-Automatik aus dem Hause Daimler. Allerdings werden auch bei den Fiat-Modellen bald die neuen Motoren, die mit AdBlue-Abgasreinigung jetzt die Euro-6d-temp-Norm erfüllen, sowie eine ebenfalls neue Neungang-Wandler-Automatik zum Einsatz kommen.

Der Wohnraum präsentiert sich im frischen Look und wirkt in der Kombination mit Holz und vielen glänzend hellen Flächen sehr edel. Das Raumgefühl ist großzügig, die Stehhöhe beträgt über zwei Meter. Auffällig ist der geschwungene Tresen als Raumteiler zwischen Küche und der L-förmigen Sitzbank. Das große, markentypische C, das schon im Außendesign auffällt, findet sich auf den Rücken-Polstern wieder.

Für den Carthago Chic e-line auf Sprinter-Basis, der in den XL-Versionen mit einer Tandem-Hinterachse und 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht an den Start rollt, stehen vier Grundrisse (50 LE, 51 QB, 61 XL LE, 64 XL QB) mit einer Länge von 7,90 oder 8,80 Meter zur Wahl, entweder mit Einzelbetten im Heck oder alternativ mit einem großzügigen Queensbett - in beiden Fällen mit großer Heckgarage.

Gleiches gilt für den Fiat-Liner, dessen bisherige Einstiegsvariante mit einem Doppelquerbett und kürzerem Aufbau ersatzlos gestrichen wurde. Der Chic s-plus auf Iveco-Chassis mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 6,7 Tonnen ist nur in drei Versionen verfügbar. Hier beginnt die Preisliste bei 141.450 Euro. Der ganzen Baureihe kommen die auf Wunsch bestellbaren Lithium-Ionen-Bordbatterien zugute, die leichter und dennoch leistungsfähiger sind und ebenso wie eine aufpreispflichtige Solaranlage für mehr Unabhängigkeit sorgen.

Der Mercedes Sprinter soll bei dem Premium-Hersteller aus Aulendorf nicht nur in der Oberklasse eingesetzt werden. Bis zum Düsseldorfer Caravan-Salon Ende August wird auch beim kleineren Liner-Bruder Chic c-line ein Modell mit Stern als Ducato-Alternative fertig sein.

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